Thüringer Rechtsaufsicht prüft, ob der AfD-Landrat überhaupt geeignet ist.
Die Wahl des ersten AfD-Landrats in Sonneberg am letzten Wochenende hat für einige Aufregung gesorgt. Zumindest medial. Im Alltag, in der Arbeit, spielte das Theme keine Rolle. Ich vermute auch, dass die wenigsten wussten, dass es Sonneberg gibt oder wo es liegt.
Heute ging das Thema nahtlos weiter. Es wurde eine Prüfung gestartet, ob der neue Landrat für die freiheitliche demokratische Grundordnung eintrete. Erstmal habe ich mir dabei nichts gedacht. Sicher ein Standardvorgang, der bei jeder Wahl und Partei stattfindet.
Später konnte ich dann aber lesen, dass dies von Amtswegen stattfinde, da die AfD in Thüringen als rechtsextrem eingestuft ist. Klingt jetzt also eher nach einer speziellen Maßnahme.
Wie auch immer, ich denke, am Ende wird die AfD gewinnen und die Behörde tut sich damit keinen Gefallen.
Was soll herauskommen? Variante 1, die Behörde stellt fest, dass alles gut sei. In diesem Fall kann die AfD sich in Zukunft darauf berufen und gewinnt.
Variante 2 wird trickreicher. In diesem Fall könnte der Landrat seinen Posten ja im Prinzip nicht antreten. Und dann? Neuwahlen? Mit welchen Kandidaten? Die AfD stellt sicher schnell jemanden auf. Die Menschen denken sich, jetzt erst recht und wählen wieder die AfD.
Anschließend wiederholt sich das Spiel? Sind wir mal gespannt, wie es weiter geht. Wenn ich raten müsste, helfen beide Varianten der AfD mehr Stimmen zu bekommen.