Wir prangern an: jeder kann auf Informatik umschulen.
Die fortschreitende Digitalisierung verlangt nach immer mehr Arbeitskräften, Softwareentwickler, IT-Spezialisten. Die Antwort in letzter Zeit scheint einfach zu sein, einfach irgendwelche Leute in eine 8-wöchige Umschulung zu schicken und schwupps hat man eine billige qualifizierte Arbeitskraft.
Kinder sollen Apps programmieren lernen, das sei die Zukunft. Geisteswissenschaftler und Psychologen an die Tasturen. Mir ist kein anderes Berufsfeld bekannt, in welchem gefordert wird völlig unerfahrene Quereinsteiger reinzuwerfen. Niemand kommt auf die Idee der Literaturwissenschaftler könne genauso gut Hirn-Operationen, Brücken planen oder als Architekt ein Hochhaus bauen.
Alles kein Problem in der IT.
Berufe mit IT-Bezug gebe es genügend, unter anderem Volkswirte, Psychologen, Vermessungsingenieure. Dass diese Leute durch eine Fortbildung keine IT-Experten wie Informatiker werden können, ist seiner Meinung nach nicht schlimm. Denn es würden auch IT-Fachkräfte gebraucht, die nicht die erste Geige spielten.
Alles was eine Tastatur bedienen kann, scheint als IT-Fachkraft geeignet zu sein. Social-Media kann man ja auch.