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Erhöhung des Mindestlohns und die Politik

Die Politik würde gerne eine Erhöhung des Mindestlohns sehen. Steuersenkungen sind hingegen nicht vorgesehen.

Der Mindestlohn soll steigen. Saskia Esken hat 14 Euro ins Spiel gebracht, 12 Euro sind es derzeit. Jetzt sollen es 12,41 werden. Über die konkrete Höhe lässt sich streiten. Interessant finde ich aber, dass die Politik sich gerne sozial gibt. Arbeit muss sich endlich lohnen.

Dabei würde es ja auch anders gehen, beispielsweise könnte der gesamte Mindestlohn steuerfrei sein. Statt den Mindestlohn zu erhöhen und damit die Kosten für Unternehmen und am Ende für den Kunden, hätten am Ende alle Leute etwas mehr in der Tasche.

Aber warum sollte die Politik das tun? Mehr Mindestlohn sorgt für mehr Steuern, mehr Abgaben und damit mehr Einnahmen für den Staat.

Rechnen wir mal durch, mit 40 Stunden. Derzeit sind es dann 2080 Euro brutto.

Rechnen wir hier mal die Steuern durch. Steuerklasse 1, keine Kinder, Kirche lassen wir auch weg. Mit Steuern und Abgaben landen wir hier bei knapp 1500 Euro. 141 Euro sind Steuern. Auch die Sozialabgaben sind ordentlich.

Rechnen wir nun mal mit dem neuen Mindestlohn aus. 2151 ist das neue Brutto. Das sind 71 Euro mehr. Wirklich ankommen tun am Ende nur knapp 41 Euro. Der Rest geht in Steuern und Sozialabgaben. Den Staat freut dies natürlich.

Rechnen wir nun nochmal mit 14 Euro, wie Frau Esken es vorschlägt. 2426 Euro brutto, ergeben knapp 1700 Euro netto. sieht gut aus, oder? Auch für den Staat lohnt sich das, 213 Euro werden als Steuer fällig, auch die Sozialabgaben erhöhen sich.

Jetzt noch der Vergleich des aktuellen Mindestlohns, wenn dieser steuerfrei wäre. Das wären etwa 1652 Euro bei 12 Euro, bei 12,41 Euro wären es etwa 1707 Euro. Da fehlt im Grunde nicht mehr viel zu den 1713 beim Esken Vorschlag.

Fazit

Wird der Mindestlohn erhöht, ist das natürlich immer gut, für die Menschen, welche Mindestlohn beziehen. Allerdings gibt es auch Nebenwirkungen. Die Preise werden dadurch steigen, da die Lohnerhöhung ja irgendwie ausgeglichen werden muss. Für die Regierung ist es natürlich wohlfeil zu fordern, dass der Mindestlohn noch mehr steigen muss. Das bedeutet am Ende, dass diese Leute auch mehr Steuern und Abgaben zahlen.

Auch von den steigenden Preisen profitiert der Staat, z.B. bei der Mehrwertsteuer. Wenn also die Politik beklagt, dass der Mindestlohn zu gering ist, dann geht es nicht nur darum den Arbeitnehmern zu helfen, sondern auch darum die Einnahmen die Steuern. Ansonsten könnte alles bis zum Mindestlohn auch einfach steuerfrei sein.

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