3G gegen Corona in der Praxis, ein sinnloses Ritual.
Die Redaktion des Prangers war am letzten Wochenende in Köln. Für uns, allesamt frisch geimpft, war es die erste Möglichkeit das von der Politik propagierte 3G in der Praxis zu testen. In Köln gilt, für Innenbereiche, die 3G-Regel. D.h. in den Genuss von Bier aus viel kleinen Gläsern, kommt man nur, wenn man genesen, getestet oder geimpft ist.
In der Theorie sicher eine tolle Sache, in der Praxis ist das eine sinnlose Übung. Kontrolliert wird, der Barcode in der App. Mehr nicht. Akzeptiert wird alles, was nach einem QR-Code aussieht. Ein Screenshot reicht in gut 90 % der Fälle aus, nur in Einzelfällen klickt ein beflissener Ober mal auf den Barcode und lässt sich die Details anzeigen.
Der Name wird nicht kontrolliert. Wer nur in die Kneipe will, kommt mit einem Screenshot bereits fast überall hinein, ansonsten würde es mich nicht wundern, wenn es nicht bereits Fake-COV-Apps gibt, welche die Funktion der Originalapp nachbilden.
Im Grunde genommen kann man sich den Unfug komplett sparen, genauso wie die Maskenpflicht in den Kneipen. Auf dem Weg zum Platz wird Maske getragen, am Tisch nicht mehr, das beeindruckt den Virus sicher.