Schon interessant, jahrelang konnten wir Beschwichtigungen lesen, dass es keine Probleme oder Knappheit beim Strom geben wird, wenn wir alle Verbrenner-Autos durch E-Autos ersetzen. Strom ist genug da und auch die Leitungen zum Laden sind kein Problem. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
In der Praxis scheint man sich, zumindest in der Schweiz, nicht mehr ganz so sicher zu sein. Hier gibt es zumindest Planungen, welche Fahrverbote für E-Auto beinhalten.
Da aber auch Frankreich und Deutschland in diesem Winter höchst unsichere Kantonisten sind – Frankreich wegen vieler Ausfälle bei Kernkraftwerken, Deutschland wegen des nicht planbaren Zufallsstroms aus Wind- und Sonnenenergie, gepaart mit schlechter Solar-Ausbeute im Winter und dem akuten Gasmangel – rechnet die Schweiz jetzt mit einem hohen Blackout-Risiko.
Immerhin ist man sich der Signalwirkung bewusst.
Wer kauft sich noch ein Elektroauto, wenn er gerade im Winter jederzeit damit rechnen muss, dass er es nicht fahren darf?
Interessant ist natürlich auch, dass hier direkt von Fahrverboten gesprochen wird. Immerhin könnte man ja das Auto auch mit eigenem Strom von der Solaranlage laden.
Auch in Deutschland ist man sich inzwischen nicht mehr so sicher, dass das mit den E-Autos eine gute Idee ist:
Dabei ist längst klar, dass es auch in Deutschland künftig erhebliche Einschränkungen für E-Autos geben könnte – zum Beispiel beim Laden. Denn wenn der Lastausbau schneller geschieht als der Netzausbau, dann muss „netzdienlich geladen werden“. Mit anderen Worten: Geladen wird nicht unbedingt dann, wenn der Fahrerin oder der Fahrer es brauchen, sondern wenn gerade genügend Strom verfügbar ist
Der nächste Schritt ist dann, dass die Autos, ohne Wissen des Benutzers ins Netz zurückspeisen, wenn nicht genug Strom da ist. Spannende Zeiten, wenn man früh ins Auto steigt.
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