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Der Gratismut von Twitter und Co

Twitter, Youtube und Co. sperren Donald Trump, kurz vor dem Ende der Amtzeit, zeigen die großen Tech-Konzerne auf einmal Mut und auch ihre Macht.

Das Trump auf Twitter gerne poltert ist nicht erst seit gestern bekannt, lange Zeit ließen ihn die großen Tech-Konzerne gewähren, doch damit ist jetzt Schluss. Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit, sperren Facebok, Twitter und Youtube die Kanäle des scheidenden US-Präsidenten. Vermutlich hat man lange überlegt, wann und wie man seine Fähnchen am besten in den Wind stellen kann, ohne dass man sich der Gefahr aussetzt, dass ein wütendender Trump noch irgendeine Kartellverfahren einleitet oder forciert.

Zwei Wochen vor dem Ende der Präsidentschaft war man sich nun sicher genug, dass von Trump und seinen Folgschaften keine Gefahr mehr ausgeht und man sich dem nächsten Präsidenten Joe Biden anbiedert. So hat auch bereits eine US-Behörde angekündigt, dass man von Regulierung der sozialen Netzwerke und Suchmaschinen absieht. Sicher nur Zufall.

Die großen Tech-Konzerne zeigen damit einmal mehr eindrucksvoll ihre Macht, sie bestimmen, wer etwas im Internet sagen darf. Mal ist es Hetze, mal ist es legitime Kritik, wenn der Iran poltert und Isreal auslöschen will. 70.000 Konten wurden nach dem Aufmarsch vorm und im Kapitol gelöscht, viele jubeln, vorerst, bis es ihre Accounts betrifft, weil der Wind sich gedreht hat oder man im letzten Tweet nicht korrekt gegendert hat. Die Revolution frisst ihre Kinder und die digitale Guilliotine macht am Ende keinen Unterschied. Wenn kein Gegner mehr da ist, werden neue gesucht.

Auch alternative Apps und soziale Netzwerke werden ausgeschlossen, wie das Beispiel Parler zeigt, eine App von dessen Existenz wir erst aus den Nachrichten erfahren haben. Soziale Medien sind nur gut, wenn es die richtigen nutzen. Im arabischen Frühling wird Facebook gelobt, bei Trump muss man zur Not den Stecker ziehen.

Wie es sich gehört haben wir weitere Ideen, Apple und Google kontrollieren die Telefone und könnten unliebsame Personen auch von SMS, Telefon und Handynutzung ausschließen.

Wir prangern dies alles an und fordern, dass wir zurück zu Leserbriefen der lokalen Zeitung zurückkehren.

Andy

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